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Swatch muss weiterhin Uhrwerke an Konkurrenz ausliefern

14 Jun
Mechanisches Uhrwerk
Quelle: wikipedia.org
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Im Bereich der Uhrenherstellung gehört die in der Schweiz ansässige Swatch Group zu den weltweiten Markführern. In diesem Jahr strebt Swatch erstmals einen Umsatz von über acht Milliarden Franken an. Bereits 2011 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 7,14 Milliarden Franken verbuchen. Derzeit zählt insbesondere der chinesische Markt zu den am schnellsten wachsenden Märkten für den Uhrenhersteller. Es wird eine Wachstumsrate von über 70 Prozent dort erwartet.

Diese dominante Stellung der Swatch Group in der Uhrenindustrie geht insbesondere auf den Firmengründer Nicolas Hayek, den Erfinder der gleichnamigen Uhr, zurück. Während sich in den 70er Jahren die Schweizer Uhrenindurstrie in einer Krise befand, ist es Nicolas Hayek gelungen mit günstigen Uhren diese wiederzubeleben. Heute gehören zum Konzern solche Luxusmarken wie Glashütte, Omega, Breguet, Longines und Blancpain.

Da Swatch auf lange Sicht mehr Kapazitäten für die eigene Produktion benötigt, wollte der Konzern langfristig die Auftragsherstellung für mechanische Uhrwerke aufgeben. Aufgrund der dominanten Marktstellung ist aber die Wettbewerbsbehörde (Weko) auf die Swatch Group aufmerksam geworden, sodass das Unternehmen nun im Rahmen einer im Vorjahr begonnen kartellrechtlichen Untersuchung gezwungen ist Uhwerke und deren Komponenten weiterhin an die Konkurrenz auszuliefern und darf die Lieferungen nur langsam herunterfahren. Demnach darf Swatch 2012 den Lieferumfang für Uhrwerke lediglich auf 85 Porzent und bei anderen Komponenten auf 95 Prozent der 2010 verkauften Menge herunterfahren.

Diese Vorgaben sollen nun auch für das kommende Jahr 2013 gelten, sodass Swatch noch ein weiteres Jahr gezwungen sein wird Uhrwerke an die Konkurrenz auszuliefern. Laut der Wettbewerbsbehörde soll die Verlängerung der Auflagen den Unternehmen der Uhrenindustrie eine längerfristige Planung ermöglichen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Bestellfristen für Uhrwerke üblicherweise mehrere Monate betragen.
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